Das Werk Nachtfischen in Antibes ist ein Ölgemälde von Pablo Picasso im Sommer 1939

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  Die Arbeit Nachtfischen in Antibes ist ein  Ölgemälde von Pablo Picasso im Sommer 1939. Picasso lebte während des Spanischen Bürgerkriegs in Frankreich, wo er seit 1904 lebte. Den Sommer 1939 verbrachte er in einer kleinen südfranzösischen Stadt, Antibes, wo er dieses Werk malte.

In der Mitte steht ein Boot mit zwei Fischern, die im Licht zweier Gaslampen Fische aufspießen. Dieses zentrale Motiv wird von weiteren umrahmt: Rechts sehen wir zwei Mädchen auf dem Wellenbrecher stehen, eines der Mädchen hält sich an ihrem Fahrrad fest und leckt eine Eistüte. Oben links erkennen wir die Altstadt von Antibes; in der Mitte oben steht ein heller Mond am Himmel. Das Werk zeigt eine Farbpalette, die in Picassos Gemälden noch nie zuvor aufgetaucht ist: Dunkle Blau- und Violetttöne werden mit verschiedenen Grüntönen kontrastiert, und dieser seltsame dunkle Dreiklang wird durch einige gelbe Akzente aufgehellt – was ihm eine gespenstische Qualität verleiht.

Dieses Gemälde ist in Picassos Werk außergewöhnlich, sowohl als nächtliche Szene als auch wegen seiner gespenstischen Farben; Ungewöhnlich ist auch, dass der Künstler selten zuvor versucht hat, Figur und Landschaft zu verbinden – eine Kombination, die hier besonders überzeugt. Die Freiheit der Komposition steht in merkwürdigem Kontrast zur strengen Architektur von   Guernica , so dass das Werk auf den ersten Blick wie eine brillante Improvisation wirkt. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass auch es sorgfältig konstruiert und organisiert ist und in seinen Details an viele frühere Gemälde erinnert. Wie  Drei Musiker , dieses Werk fasst eine Periode zusammen und markiert gleichzeitig das Ende.

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