Ölgemälde Selbstporträt 1889 Reproduktionsgemälde von Van Gogh - ARTLAND

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Dieses Selbstporträt ist ein besonders kühnes Gemälde, das offenbar in einer einzigen Sitzung ohne spätere Retusche ausgeführt wurde   Hier stellte Van Gogh sich selbst bei der Arbeit dar, gekleidet in seinen Künstlerkittel, mit Palette und Pinseln in der Hand, eine Gestalt, die er bereits in zwei früheren Selbstporträts übernommen hatte.

  Während die Pose selbst und die intensive Prüfung des Blicks des Künstlers kaum einzigartig sind – man muss nur an die gelegentlich kompromisslosen Selbstporträts von Rembrandt denken –, ist die eindringliche und gespenstische Qualität des Bildes deutlich. Das dunkle Blau-Violett des Kittels und des Bodens, das leuchtende Orange seiner Haare und seines Bartes bilden einen verblüffenden Kontrast zum Gelb und Grün seines Gesichts und verstärken die hageren Gesichtszüge bei einem blassen Teint. Die dynamische, ja rasende Pinselführung verleiht seiner Darstellung eine ungewöhnliche Unmittelbarkeit und Ausdruckskraft.

  In seiner Intensität steht es in scharfem Kontrast zu dem anderen Selbstporträt, das er zur gleichen Zeit malte (Musée d'Orsay, Paris), in dem der Künstler ruhiger und selbstbewusster wirkt   Dennoch bevorzugte Van Gogh das Washingtoner Gemälde als dasjenige, das seinen „wahren Charakter“ einfing.

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